Eine Brille hält nicht das ganze Leben. Irgendwann ist zu auszutauschen. Es gibt verschiedene Gründe die Brille zu ersetzen. Allerdings sollten Brillenträger:innen nicht auf Modetrends setzen, da es sich bei Brillen um eine wichtige Sehhilfe handelt und es weniger um das Design der Brille als um den medizinischen Effekt geht.
Flexible Kinderbrillen
Kinderbrillen müssen einiges mitmachen. Sie fallen oder werden gerne in einem Wutanfall durch die Gegend geschleudert. Manche Kinder vergessen ihre Brillen und finden sie nie wieder. Was auch immer mit einer Kinderbrille passiert, vor dem Kauf sind folgende Punkte unbedingt zu berücksichtigen:
- Passform ist entscheidet, damit das Kind als Brillenträger nicht leidet. Farbe, Design sind immer sekundär, ungeachtet was der Optiker sagt, dem geht es häufig rein um den Gewinn.
- Empfindliche Designer-Brillen sind nichts für Kinder. Es sei, Eltern möchten mehrmals im Jahr eine neue Brille kaufen.
- In den meisten Fällen benötigen Kinder keine Brille, da sich die Augen im Entwicklungsstatus befinden. Eltern bestehen aber gerne auf das „modische Accessoire“ und Optiker bedienen das, was gefragt ist. Das Kind ist aber kein Objekt für Instagram, Facebook & Co. Unnütze Brillen führen zu Sehschäden, so paradox das klingt.
- Brillenversicherung abschließen. Eltern, die etwas mehr auf ihr Budget achten müssen, werden die Brillenversicherung in den meisten Fällen zu schätzen wissen. Denn oft ist eine neue Brille fällig, wenn das Geld knapp ist.
Kinder benötigen dann neue Brillengläser oder eine neue Brille, wenn die Sehstärke sich verändert oder das Glas beschädigt oder zerkratzt ist und die Sicht beeinträchtigt.
Brillen mit Entspiegelung für Jugendliche und Erwachsene
Wie auch bei den Kindern gilt bei Jugendlichen und Erwachsenen, dass die Brille schick aussehen soll, das Design aber sekundär ist. Oft gibt es „schicke“ Modelle, die nicht für die Kopfform des Trägers geeignet sind. Wird die Brille trotzdem getragen, kann das andere Schäden hervorrufen.
Jugendliche und Erwachsene müssen vor dem Brillenwechsel den Sehtest absolvieren, um festzustellen, ob der Brillenwechsel aus medizinischen Gründen überhaupt notwendig ist. Geht es nur um die Optik der Brille, können Jugendliche (Minderjährige mit Einwilligung ihrer Eltern) und Erwachsene die Brille so oft wechseln wie sie möchten. Entscheidend ist, dass die Gläser mit derselben Stärke eingesetzt werden, bis eine Veränderung der Sehstärke vorliegt. Brillenträger:innen sollten deshalb jedes Jahr einen Sehtest absolvieren, spätestens jedoch alle zwei Jahre.
Erste Anzeichen, dass die Sehstärke sich verändert hat oder das Auge unter anderen Einflüssen leidet, sind durchgehende Kopfschmerzen, eine schlechtere Sicht mit Brille und Schwindel. In dem Fall ist sofort der Augenarzt und nicht der Optiker zu kontaktieren. Der Augenarzt muss erst alle medizinischen Gründe abklären bevor die Brille ausgetauscht wird.
Schäden bei Brillen wie das Lösen einer Schraube oder eines Glases sind Gründe die Brille reparieren zu lassen. Ist das nicht mehr möglich, das passiert, wen die Brille bereits mehrfach repariert wurde, dann wird es Zeit für eine neue Brille.
Brillenversicherung – darauf ist zu achten
Brillen kosten Geld und nicht alle Kosten übernimmt die Krankenkasse. Deshalb sollten Brillenträger:innen ihre Brille versichern lassen. Einige kaufen ohnehin mehr als nur eine Brille in derselben Sehstärke, um diese den Outfits anzupassen oder als Sonnenbrille mit Sehstärke. Die Brillenversicherungen sind in der Regel bis zu zwei Jahre gültig und decken den Preis der letzten Brille ab. Wer sich eine neue Brille aussucht und dessen Preis höher ist, der muss die Differenz übernehmen.
Die Brillenversicherung sollte alle Schäden durch Naturgewalt, Handhabung oder Einfluss Dritter abdecken. Ebenso der Verlust der Brille muss versichert sein. Hinzu kommt der Verlust bei Diebstahl, wobei dieser in den meisten Fällen bereits durch die Hausratversicherung gedeckt ist.
Brillenversicherungen werden nur bei einem Brillenwechsel oder Kauf einer neuen Brille abgeschlossen. Jede Brillenversicherung deckt nur eine Brille ab. Wer drei Brillen besitzt, muss alle drei Brillen einzeln versichern lassen. Die Versicherung greift auch, wenn der Brillenwechsel aufgrund einer Änderung der Sehstärke zustande kommt. Zusätzlich rechnet der Brillenversicherer den Anteil der Krankenkasse direkt mit dieser ab.